Tiere im U-Bahn-Plan

Die Idee den Plan der Londonder U-Bahn zu schematiseren und nicht die geographisch korrekten Verlauefe der Linien kam dem Angestellten Harry Beck bereits 1931. Seitdem werden die Linien in verschiedenen Farben in einem Raster gezeichnet in dem nur senkrechte, waagerechte und Linien mit einem Winkel von 45 Grad vorkommen. Die Stationen haben alle die gleichen Abstaende zueinander und werden durch kurze Striche gekennzeichnet. Lediglich die Stationen an denen man umsteigen kann werden als Kreise gezeichnet (urspruenglich als Diamanten). Dieses System ist ziemlich genial und erschliesst sich einem relativ schnell.

aktuelle Tubemap

1988 wartete Paul Middlewick auf den Zug, der ihn nach der Arbeit nach Hause bringen sollte dabei fiel ihm auf, dass sich in dem Linienwirrwar ein Elefant versteckt.  Seitdem entdecken immer mehr Leute immer mehr Tiere. Inzwischen sind es ueber 30, darunter eine Schnecke, zwei Wale, drei Hunde und sogar ein Wombat. Inzwischen gibt es diverse Merchandisingartikel mit den Tierumrissen, der Erloes kommt einer Stiftung zu Gute.

Alle Bilder gibt es hier:
www.animalsontheunderground.com

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Twickenham

Wenn mich jemand fragt wo ich wohne sage ich “London”, strengenommen wohne ich allerdings “nur” in “Greater London” genauer: in Twickenham. Fuer einen echten Londoner ist das schon zu weit draussen.

Twickenham liegt im Suedwesten von London und ist etwas weniger als 30 Minuten mit dem Zug von der Waterloo-Station entfernt. Wer allerdings glaubt, dass das wohnen hier guenstiger ist als in der Innenstadt der irrt sich, denn leider sind Twickenham -und noch mehr- das benachbarte Richmond sehr beliebte und teure Wohngegenden in unmittelbarer Themsenaehe und damit doch ziemlich teuer. Fuer mich liegt das alles dennoch ziemlich ideal weil man eben schnell in die Stadt kommt, die Gegend -von einigen Bankueberfaellen abgesehen- ziemlich sicher ist und ich mit dem Rad gut zur Arbeit komme (noch weiter draussen und genau auf der Stadtgrenze).

Im Norden wird Twickenham vom Rugbystadion begrenzt das 82,000 Menschen Platz bietet und somit das zweitgroesste Stadion des Koenigreichs ist. Es ist die Heimat der englischen Rugby-Nationalmannschaft (Union) die hier alle(!) ihre Heimspiele austraegt. Im November werden hier mit Australien, Neuseeland (“All Blacks”) und Suedafrika die Besten Teams der Welt auf England (immerhin Vizeweltmeister) treffen.  Ausserdem finden hier natuerlich diverse Konzerte statt (dieses Jahr: Bon Jovi, Iron Maiden, R.E.M.).

An den Spieltagen ist hier im Ort die Hoelle los. Allerdings ist das alles ziemlich Generalstabsmaessig (man moechte fast sagen: “deutsch”) organisiert.

  • Ab dem Tag vorher gilt Parkverbot
  • am Spieltag selber wird die Hauptstrasse gesperrt
  • am Bahnhof werden die Leute ueber drei verschiedene Ein-/Ausgaenge vorsortiert
  • Die Anwohner verkaufen essen aus ihren Vorgaerten
  • Die Pubs bauen grosse Aussentheken auf
  • manche Restaurants hier im Ort oeffnen nur an Spieltagen
  • es gibt extra Aufstellorte fuer Dixies

Im Sueden wird Twickenham von der Themse begrenzt. Eine der wenigen Themseinseln: “Eel Pie Island” gehoert dabei auch zu Twickenham. Diese kleine Insel ist nur ueber eine Fussgaengerbruecke zu erreichen -deren Zugang regelmaessig ueberschwemmt ist- selbst das radfahren ist auf ihr verboten. Beruehmt geworden ist diese Insel jedoch weil auf ihr frueher ein Hotel mit Music Club stand in dem die Rolling Stones, Pink Floyd, The Who und andere beruehmte Bands aufgetreten sind. Noch heute befindet sich auf der Insel ein Aufnahmestudio von Pete Townshead.

Eel Pie Island

Eine andere Geschichte ist, das sich ein englischer Reporter vor ein paar Jahren zum “Koenig von Eel Pie” ausgerufen hat und anschliessend von der Polizei dazu gezwungen wurde die Insel zu raeumen und an die Koenigin von England zurueckzugeben.

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Dinge die ich beim fliegen hasse…

  • das man eine Stunde sinnlos am Flughafen rumsitzt
  • Leute die meinen sich beim boarden vordraengeln zu muessen obwohl es feste Sitzplaetze gibt
  • das BA das Wrack der notgelandeten Maschinen immer noch in LHR rumstehen hat und man da jedesmal dran vorbeirollen muss
  • den Moment wo der Pilot den Schub zurueck nimmt und es in der Kabine ploetzlich total leise wird
  • Leute die bei der geringsten Bewegung des Flugzeugs panisch werden
  • das BA den Landeanflug schon kurz nach der Kanalueberquerung einleitet und man ab da keine Kopfhoerer mehr benutzen darf (andere Fluggesellschaften warten damit bis kurz vor London)
  • wenn die Schlange bei der Passkontrolle mal wieder ewig lang sind

Jaja, Luxusprobleme

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das alles in 12 Monaten…

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Wolters oder Wolters nicht?

Im Pub trinke ich inzwischen gerne auch einheimische Biere, am liebsten Indian Pale Ale (IPA) oder Bitter. Nur Guiness oder aehnliches kommt mir nicht ins Glas!

Neulich wollte ich dann fuers Wochenende aber mal wieder ein “richtiges” Bier kaufen. Man bekommt hier im Supermarkt eigentlich so ziemlich jedes Bier der Welt, auch Hefe-Weizen. Beck’s hat fuer den englischen Markt extra “Beck’s vier” mit Vier Prozent Akohol auf den Markt gebracht und das gibt es auch in den meisten Pubs aus dem Zapfhahn. Im Laden gibt es auch richtiges Beck’s allerdings meist nur in den Flaschengroessen 250ml (zu klein) oder 660ml (zu gross).

Nun war ich beim letzten Einkauf bei unserem lokalen Marks&Spencer, der nur zwei Biersorten in Dosen fuehrt: “Belgian” und “German Lager”, beides sind ganz offensichtlich Hausmarken mit etwas eigenwilligem Dosendesign. Eigentlich hatte ich mir davon nichts besonderes erwartet. Bei genauerem hinsehen war ich dann aber doch ein wenig ueberrascht, hielt ich hier doch ein kleines Stueck Heimat in der Hand.

Klick mich, ich bin ein Link

Prost!

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