*blubb*

je groesser die Blase wird, desto wahrscheinlicher wird es, dass sie platzt. Gestern hat es mit den “Lehman Brothers” einen der Grossen erwischt. Fuer London heisst das, dass von einem auf den anderen Tag mehrere tausend Jobs weggefallen sind. Von heute auf morgen…

Dabei hat es nicht nur die Banker mit den grossen Boni getroffen, sondern auch 90 Neulinge aus dem Graduate Scheme auch die, die erst diese Woche angefangen haetten, die Fitnesstrainer des eigenen Fitnessclubs und auch die Reinigungskraefte und noch viele Mehr. In den Nachrichten konnte man sehen wie die Leute all ihre privaten Sachen in kleinen Pappkartons aus dem Gebaude trugenund angeblich haben manche mit ihren Mensa-Chipkarten vorher noch fuer £100 Schokoriegel gekauft um das Guthaben aufzubrauchen.

Fuer ein Land das kaum noch produzierendes Gewerbe hat und eine Stadt die sich als Finanzzentrum sieht sind das zusammen mit den weltweit fallenden Aktienkursen, den sinkenden Immobilienpreisen, einer nicht gerade handlungsfaehigen Regierung und einer schwachen Waehrung (-20% in einem Jahr)nicht gerade rosige Aussichten. Man sollte sich auf der Insel also nicht nur wegen des Wetters warm anziehen. Aber “Kopf in den Sand stecken” bringt auch nichts, ich habe zumindest im Moment keinen Grund zur Annahme, dass es mich auch trifft.

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2 Responses to *blubb*

  1. Christiane says:

    Ne, Dich wird’s nicht treffen. Nicht bei den Benzinpreisen.

  2. Max says:

    Wie gesagt: Ich denke auch nicht, dass mein Job gefaehrdet ist aber das hat nichts mit den hohen Benzinpreisen zu tun.
    Ich arbeite “Downstream”, die dicken Gewinne werden aber “Upstream” -also beim foerdern des Oeles- eingefahren. Sicherheit kostet “nur” Geld, bringt aber nichts ein. Heutzutage zaehlt ja noch nicht mal mehr *das* man Gewinn macht, sondern nur noch wie viel Prozent Gewinn man mehr macht als im Jahr davor. Da die Maerkte im Moment generell purzeln fallen natuerlich auch unsere Aktien und das gepaart mit dem Verfall des Pfunds tut der Firma nunmal nicht gut, da auch wir von externen Rating-Agenturen abhaengig sind. Diese Leute koennen wie der Kaiser im alten Rom den Daumen heben oder senken und damit die Maerkte steuern (wie man gerade auch bei Morgan Stanley sieht)

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